Die Sängerinnen Benee und Miley Cyrus zeigen mit ihren neuen Alben auf völlig unterschiedliche Art und Weise, wie spannend und konventionslos Popmusik klingen kann.
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die beiden Pop-Künstlerinnen Miley Cyrus und Benee. Cyrus kommt aus dem Land der Sterne (USA), Benee alias Stella Rose Bennett stammt aus Neuseeland. Ja, richtig, dort, wo „Herr der Ringe“ gedreht wurde! Schon alleine aufgrund der geografischen Lage ergeben sich für die beiden Sängerinnen große Unterschiede. Die geborene Destiny Hope Cyrus hat sich ihre Karriere in einem Land aufgebaut, das sich als Nabel der Welt sieht, in der Illusionen und Träume Popkultur prägen und in der die reine Vorstellung die künstlerische Vorstellung vorgibt.
Bennett hingegen wuchs auf einer Insel auf, die am Rande der Weltkarte Platz findet und sich auch gerne als solche inszeniert. Weit weg vom Schauer des übrigen Weltgeschehens ist dieser Antipoden-Boden noch unversehrt und frisch. Während die 20-jährige Benee mit ihrem gerade veröffentlichten Debütalbum „Hey u x“ bereits jetzt als adoleszente Pop-Hoffnung gehandelt wird, lastet der 27-jährigen Miley Cyrus, die am kommenden Freitag ihr Album „Plastic Hearts“ veröffentlicht, nach wie vor das Image der naiv-lasziven Göre an. Als Disney-Schauspielerin stand die Tochter von Country-Star Billy Ray Cyrus bereits als Kind im Scheinwerferlicht. Sie verkörperte jedes amerikanische Klischee. Cowboy-Freiheit, Lagerfeuer-Seligkeit, Highschool-Herzschmerz.
Source- kleinezeitung.at